Ein kulturelles Abenteuer

Letztes Wochenende haben Sebastian, Anja, Daniel und ich uns entschieden unseren historischen und literarischen Horizont zu erweitern. Normalerweise bereichern wir unser Wissen in der Bibliothek, doch diesmal führte uns der Weg der Erkenntnis in die Stadt Leipzig.

Leipzig ist eine Stadt mit einer langen Tradition im Bereich des gedruckten Wortes. 1481 entstand hier das erste gedruckte Buch und 1650 erschien hier die erste Tageszeitung der Welt. Bekannte deutsche Autoren unter anderem Schiller und Goethe holten sich literarische Inspirationen für ihre weltbekannten Werke.

Auerbachs Keller, der schon seit dem 16. Jahrhundert zu den beliebtesten Weinlokalen der Stadt gehört, verdankt vor allem Goethe seine Bekanntheit. Goethe weilte während seines Studiums in Leipzig 1765-1768 oft in Auerbachs Keller und erfuhr von der alten Sage, dass im Jahr 1525 der berühmte Schwarzkünstler Dr. Johannes Faustus ein großes Fass aus dem Keller die Treppen hinauf bis zur Straße geritten habe- und dies ganz sicher nur mit der Hilfe des Teufels. Diese Geschichte und der Ort scheinen Goethe so beeindruckt zu haben, dass er Auerbachs Keller in sein Drama Faust I aufgenommen hat.

Leipzig ist aber nicht nur für Literaten ein Erlebnis- nein die Stadt bietet auch für den Historiker oder den bildungsinteressierten Touristen spannende Forschungsmöglichkeiten. Der Völkerschlacht bei Leipzig von 1813 wurde ein Wahrzeichen gesetzt mit dem gleichen Namen. Im Zuge der Befreiungskriege gegen Napoleon verbündeten sich die Heere Österreichs, Preußens und Russlands und verursachten den napoleonischen Truppen eine der entscheidensten Niederlagen.

Da wir leider nicht allzu viel Zeit für den kulturellen Schmaus hatten, entschieden wir uns noch den Stadtkern von Leipzig anzuschauen. Die Innenstadt Leipzigs bietet neben den alten Fachwerkhäusern und den modernen architektonisch kunstvoll eingegliederten Bürohäusern ein harmonisches Ambiente.

Diese sinnliche Freude haben wir im total verspielten Café TRIANGEL zur Vollendung gebracht. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt haben wir uns hier niedergelassen und unser Wissen sowie unseren Spieltrieb freien Lauf gelassen. Also wer sich nach einem kulturellem Abenteuer mit gutbürgerlicher Hausmannskost stärken und seinen kindlichen Spieltrieb befriedigen möchte, dem sei dieses Lokal wärmstens zu empfehlen.

Fazit: Leipzig ist eine aufregende, anregende und erregende kleine Großstadt. Also immer ein Erlebnis wert.

2 Kommentare zu „Ein kulturelles Abenteuer“

  1. Um diesen Ausflug am Wochenende mit dem Kommentar von heute in Verbindung zu bringen, sei hinzugefügt, daß Leipzig in der Frühen Neuzeit sowie im 19. Jahrhundert den Buchmarkt mit seiner Messe beherrschte und gliederte. Nach heute sitzen viele renommierte Verlage in der Messestadt. Wie die Buchmessen der vergangenen Jahre gezeigt haben, ist der Buchmarkt und Handel in keinem Fall trotz aller Befürchtungen vom Rückgang betroffen.

    Viele liebe Grüße
    Frances

  2. Leipzig… naja klein, ab und an interesannt aber nicht aufregend und schon gar nicht anregend höchstens die netten damen da. 🙂 aber schön, dass es dir gefallen hat nur schade, dass du halt nicht so viel zeit hattest mehr zu sehen. ist denn da nix aufregendes passiert. das würde mich viel mehr interessieren

    Gruß henry

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